Die Dreigroschenoper

Brecht und ich

Wir alle verbinden wahrscheinlich mit bestimmten Projekten, Stücken und Autoren besondere Erfahrungen. In der Schule war die Theater AG für mich erstmal ein willkommener Ausgleich zu dem formalisierten Alltag. Doch schließlich, im letzten Schuljahr, als ich den Polizeichef Brown spielte, war Theater sehr viel mehr. In einer prägenden Phase meines Lebens habe ich mit der Dreigroschenoper viele wichtige Erfahrungen gemacht. Ich habe zum ersten Mal auf der Bühne gesungen, neue Arten Theater und Musik kennengelernt und vor allem bin ich süchtig geworden, nach der Magie, mit fantastischen Leuten zusammen etwas besonderes auf die Bühne zu bringen.

2017 habe ich dann zu einem passenden Moment genügend Leute überzeugt, mit dem Triater die Dreigroschenoper auf die Bühne zu bringen. Ein Casting wurde anberaumt. Es ging los.

Als künstlerische Leitung und Regie hatte ich wahrscheinlich mehr Verantwortung und weniger kollaborative Arbeit, als ich gewollt hätte. Gleichzeitig waren an jeder Stelle fantastische Leute, auf die ich mich immer verlassen konnte und die das Projekt getragen haben, obwohl ich mit meinen Vorstellungen nicht immer leicht gewesen sein konnte und unter anderem mehrere Darstellerwechsel das Projekt belastet haben.
Am Ende stand ein wundervolles Stück auf der Bühne. Wir bekamen Lob unter anderem vom Brecht-Kenner Jan Knopf, hatten ziemlich gute Resonanz in Karlsruhe und das Stück wurde schließlich auch noch zum Landesamateurtheaterpreis nominiert.

Fahndungsplakat
Die Dreigroschenoper 2018